So tickt Neo-Adler Waltteri Lehtonen

Seit gut einem Monat geht Stürmer Waltteri Lehtonen für den EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel auf Torejagd. Der 30-jährige Finne schnürte seine Skates in der vergangenen Saison noch für den EC Bregenzerwald und hat für den KEC in den ersten acht Einsätzen in der Alps Hockey League neun Scorerpunkte (4 Tore / 5 Assist) erzielt. Wie der Linksschütze privat tickt und wie er die ersten Wochen in der Gamsstadt resümiert, erzählt er in einem Interview.

Waltteri, du bist jetzt seit einigen Wochen hier bei uns in Kitzbühel. Hast du dich schon gut eingelebt?

W.Lehtonen: Natürlich braucht es Zeit, sich an einem neuen Ort einzuleben. Ich bin jetzt seit einem Monat in Kitzbühel und bisher ist alles gut.


Hat es dir geholfen, dass wir mit Joonas und Jimi bereits zwei Finnen im Team hatten?

Joonas kannte ich bereits, weil wir früher schon eine Saison in Finnland gemeinsam bei einem Verein gespielt haben. Natürlich bringt das etwas, wenn es Teamkollegen gibt, welche die gleiche Nationalität haben.


Nun, du hast nicht viel Zeit benötigt, um auf dem Eis zu zeigen, was du kannst. Wie siehst du dich als Spieler?

Gute Frage. Ich würde es so sagen: Weil ich nicht der schnellste Spieler bin, versuche ich, das Spiel zu lesen und zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Außerdem will ich möglichst viele Abschlüsse haben und dafür sorgen, dass sich die Torhüter unwohl fühlen, wenn ich an der Scheibe bin.


Die Adler verfolgen in dieser Saison große Ziele, erwischten aber einen schwierigen Start. Warum kann es die Mannschaft heuer dennoch schaffen, die ausgegebenen Saisonziele zu erreichen?

Natürlich hat die Saison nicht so angefangen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Unterschiede zwischen guten und schlechten Partien waren einfach zu groß. Allerdings zeigt das auch, dass wir in dieser Liga jedes Team schlagen können.


Finnen gelten gerne als ruhige Typen abseits der Platte. Ist das wirklich so oder hast du mit Joonas und Jimi bereits die Kitzbüheler Nächte zu Tagen gemacht?

Haha, nein! Ich bin auch eher ein ruhiger Mensch und glaube, dass das typisch finnisch ist.


Was ist dein Lieblingsplatz hier in Kitzbühel?

Neben Eishockey mag ich auch Tennis und ich gehe auch gerne am Schwarzsee spazieren und genieße die Aussicht. Auch das Hotel Reisch finde ich gut, um zu entspannen.


Waltteri, zum Abschluss: Pflegst du an Spieltagen ein persönliches Ritual?

Ja ich habe tatsächlich viele kleine Dinge. Zum Beispiel gehe ich immer mit einem bestimmten Bein als erstes in den Schlittschuh oder trage Wärmecreme auf meine Beine auf.