Selbstfaller gegen Cortina
Die Adler verlieren das Sechs-Punkte-Spiel gegen Cortina und bleiben im hinteren Drittel der Tabelle. Dabei scheiterte man mehr an sich selbst als am Gegner. Am Samstag geht es zum Tabellenschlusslicht nach Wien. Das Spiel gibt es ab 19:15 Uhr im Livestream.
Schon mit dem ersten Bully war die Richtung im Heimspiel gegen Cortina – dem ersten ohne Fans – vorgegeben: Die Adler erkämpften sich den Puck zurück und schon nach 20 Sekunden überlupfte Eric Lindhagen den geschlagenen Goalie Sandro Lancedelli. Doch leider ging die Scheibe knapp über das Tor. Der KEC ließ sich davon aber nicht beirren und übte weiterhin großen Druck aus, der in Minute 5 belohnt wurde. Mario Ebner und Raivo Freidenfelds spielten Patrik Kittinger wunderbar frei und der Wiener musste nur noch ins leere Tor einschieben. Das gab Auftrieb und die Blau-Weißen blieben weiter in der Offensive, konnten jedoch keinen Treffer nachlegen. Cortina wachte erst nach etwa 8 Spielminuten auf, kam aber gleich darauf zum Ausgleich. Nur 90 Sekunden später nützten die Adler in Person von Mario Ebner ein Powerplay zur neuerlichen Führung. Ricards Purins hatte kurz darauf noch das 3:1 auf der Schaufel, doch nachdem er den Torhüter verladen hatte, scheiterte der Lette an der Stange.
Ab dem Mittelabschnitt kam Cortina besser ins Spiel und es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Begegnung mit nur wenig Unterbrechungen. Mehr Spielanteile und bessere Chancen hatten weiterhin die Adler, doch es blieb brotlose Eishockeykunst. Besser machten es die Italiener, die nach 33 Minuten ausglichen. Ins letzte Drittel startete der KEC regelrecht überfallsartig. Entweder nahm man Sandro Lancedelli unter Beschuss oder spielte den Schlussmann aus – beides trug jedoch keine Früchte, denn entweder blieb der Italiener Sieger oder die Adler vergaben. Der Nackenschlag folgte zwischen den Minuten 53 und 54, denn innerhalb von 50 Sekunden zog Cortina auf 4:2 davon und damit war die Entscheidung gefallen.
Die Adler gaben ein gutes Spiel leichtfertig aus der Hand und scheiterten mehr an sich selbst als am Gegner. Nach Schlusspfiff war die Enttäuschung allen ins Gesicht geschrieben, auch Goalie Lukas Moser: „Wir waren über 50 Minuten eindeutig die bessere Mannschaft, umso bitterer ist diese Niederlage. Wir waren vor allem im letzten Drittel nicht konzentriert genug und zu soft.“ Von einem Pflichtsieg beim Tabellenschlusslicht am Samstag in Wien möchte Lukas Moser nicht sprechen, aber „es wäre immens wichtig zu gewinnen und dafür werden wir alles geben, auch wenn es sicher kein einfaches Spiel wird.“
Das Spiel bei den Vienna Capitals Silver könnt ihr am Samstag zum Preis von 5 Euro ab 19:15 Uhr unter folgendem Link sehen: https://bit.ly/3FLkbdk