Rückstand gedreht! Adler machen in Cortina halbes Dutzend voll
Die Adler Stadtwerke Kitzbühel gewannen am späten Dienstagabend das schwere AHL-Masterround-Auswärtsspiel in Cortina mit 6:3. Dabei bewiesen die Tiroler ohne Niklas Ketonen, Jakob Lippitsch und Jayson Ren einmal mehr Charakterstärke, denn nach einer halben Stunde lag das Team von Headcoach Marco Pewal bereits mit 1:3 zurück.
Was für ein Krimi in Norditalien! Die Adler mussten sich die drei Punkte in Cortina hart erkämpfen, die Gastgeber gingen im ersten Drittel durch zwei Powerplay-Tore von Leonardo Felicetti (4.) und Kris Pietroniro (17.) früh mit 2:0 in Führung. Der KEC hatte zwar mehr Spielanteile, scheiterte aber immer wieder an Torhüter Aldo Pompanin. Nach dem ersten Pausentee jubelten die Tiroler ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis, denn Sebastian Labori (29.) verkürzte nach einer knappen halben Stunde auf 2:1, ehe Cortinas Topscorer Mikael Saha (30.) nur wenige Sekunden später das 3:1 erzielte und damit den alten Zwei-Tore-Vorsprung der Italiener wieder herstellte. Doch damit nicht genug im Mitteldrittel: Matic Podlipnik setzte noch vor der zweiten Sirene den zweiten KEC-Treffer auf die Anzeigetafel. Der Slowene hämmerte den Puck in der 35. Minute zum 3:2-Pausenstand über die Linie und sorgte damit für jede Menge Spannung im Schlussdrittel.
Denn spannend aber auch eindeutig wurde es in der Olympiastadt im dritten Drittel, als die Adler zu Beginn des Schlussabschnitts den Turbo zündeten, durch Johannes Tschurnig (54.) zum 3:3 ausglichen und kurz darauf durch Jakob Engelhart (55.) erstmals mit 4:3 in Führung gingen. "Das zeigt auch, dass wir physisch stark sind. Darauf haben wir von Anfang an großen Wert gelegt und jetzt sieht man vor allem in den letzten Dritteln, dass wir im Vergleich zu unseren Gegnern oft noch einen Gang zulegen können", so KEC-Sportdirektor Wilfrid Wetzl nach der Partie.
Denn es kam noch besser für die Kitzbüheler, als Anthony DeLuca (56.) und Chris Schutz (59.) das halbe Dutzend voll machten und für den am Ende doch deutlichen 6:3-Endstand sorgten. "Auch wenn die ersten 40 Minuten nicht so stark waren, bin ich sehr stolz auf diese Mannschaft. Das harte Training zahlt sich definitiv aus", so Wetzl weiter, der sich trotz des guten Ergebnisses nicht ausruhen will. "Jetzt geht es darum, den zweiten Platz zu verteidigen um uns eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs zu verschaffen. Das liegt jetzt ganz in unserer Hand."
Einen großen Schritt in diese Richtung kann man bereits am kommenden Donnerstag gehen, wenn die Zeller Eisbären im Sportpark zu Gast sind. Die Pinzgauer setzten sich am Dienstag nach einer furiosen Aufholjagd mit 5:4 gegen Meister Ritten durch und sind bereits fixer Tabellenführer der Masterround. Tickets für das Heimderby gegen Blau-Gelb gibt es im Online-Shop der Adler oder ab 90 Minuten vor Spielbeginn an der Abendkassa im Sportpark.
ALPS HOCKEY LEAGUE | SAISON 2024/25 | MASTERROUND 6
S.G. Cortina vs. Adler Stadtwerke Kitzbühel 3:6 (2:0/1:2/0:4)
Tore:
1:0 |04.| Leonardo Felicetti PP1
2:0 |17.| Kris Pietroniro PP1
2:1 |29.| Sebastian Labori PP1
3:1 |30.| Mikael Saha
3:2 |35.| Matic Podlipnik
3:3 |54.| Johannes Tschurnig
3:4 |55.| Jakob Engelhart
3:5 |56.| Anthony DeLuca
3:6 |59.| Chris Schutz
ZS: 477 (Stadio Olimpico)
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