Neo-Adler Luca Egger gewährt Einblick in die Sommervorbereitung

Knapp einen Monat dauert es noch, bis Adler-Coach Marco Pewal seine Mannschaft erstmals wieder aufs Eis ruft. Grund genug, sich schon jetzt für die ersten Einheiten im Sportpark fit zu machen. Einen unserer neuen starken Torhüter haben wir vergangene Woche im Red Bull Hangar-7 in Salzburg zum Interview getroffen. Luca Egger erzählte dabei, wie er sich in der langen Sommerpause fit hält, wie es zum Wechsel nach Kitzbühel kam und wer ihn in die Gamsstadt begleitet.

Luca Egger kam nach dem Krafttraining mit einem breiten Grinsen im Gesicht in den Hangar-7 und erzählte prompt von seinem harten Sommerprogramm. "Mein Alltag sieht momentan so aus, dass ich sechsmal pro Woche trainiere. Auf eine Einheit am Vormittag folgt eine Einheit am Nachmittag. Da geht es vor allem um Kraft und Ausdauer", verriet der 22-jährige Villacher, der seine Freizeit am liebsten auf dem Golfplatz verbringt und aus aktuellem Anlass auch die Gelegenheit nutzte, um erste Dinge nach Kitzbühel umzusiedeln. "Ich habe mir die Wohnung schon angeschaut und meine Freundin hat auch schon dekoriert", erzählte der Kärntner, der zuletzt für Ligakonkurrent Red Bull Hockey Juniors Gegentore verhinderte.

Dass die Unterschrift trotz Angeboten aus der Ice Hockey League in der Gamsstadt trocknete, lag nicht nur an der Organisation und der stetigen Entwicklung des Eishockeyclubs, sondern auch an Headcoach Marco Pewal. "Dass Marco Trainer beim KEC ist, hat meine Entscheidung durchaus beeinflusst. Denn ich kenne Marco, seit ich Eishockey spiele. Das Jahr hier in Salzburg war sehr wichtig für mich und jetzt bin ich bereit, in Kitzbühel den nächsten Schritt zu machen."

Da Luca Egger aber gemeinsam mit Thomas Schubert das Torhütergespann der Adler Kitzbühel bilden wird, steht den beiden Neu-Tirolern ein harter Kampf um die Nummer eins bevor. Ein Thema, das Egger bewusst positiv einordnet. "Für unsere Entwicklung ist das sehr gut. Denn nur wenn man jeden Tag um die Plätze im Team kämpft, kann man sich weiterentwickeln. Sonst würde man sich nicht verbessern."

Schon die ersten Tage in Kitzbühel haben bei Egger einen bleibenden Eindruck hinterlassen. "Es ist eine wirklich schöne Stadt und von meiner Wohnung habe ich es nicht weit zum Sportpark. Dass auch meine Freundin und unser Hund nach Kitzbühel ziehen, macht das Ganze natürlich noch schöner", schmunzelte der Tormann und lässt auch ein nettes Detail aufblitzen. "Die Zahnlücke habe ich nämlich aus einem kuriosen Grund. Markus Kerschbaumer hat mir in meiner Jugend immer gesagt, dass ich mir eine größere Maske aufsetzen soll. Ich habe aber nicht auf ihn gehört und irgendwann hat mich ein Schuss an der Maske getroffen, sodass sie so nah an meinem Gesicht war, dass ich mir einen Zahn ausgeschlagen habe", erinnert sich der 22-Jährige, der schon richtig heiß darauf ist, zum ersten Mal vor den Adler-Fans zu glänzen.

Auf den Trainingsauftakt Anfang August folgt am 19. August der erste Test bei den Wipptal Broncos in Sterzing. Der erste Heimauftritt geht am 24. August gegen den Deggendorfer SC über die Bühne.