Match und Mocher verloren
Trotz einer kämpferischen Leistung mussten sich die Adler am Samstagabend dem Tabellenführer aus Jesenice 1:6 geschlagen geben. Bis fünf Minuten vor Schluss war die Partie offen, dann fiel die Entscheidung. Paul Mocher schied mit einer Gehirnerschütterung aus.
Von Müdigkeit war bei Jesenice am Samstagabend im Sportpark überhaupt nichts zu merken. Obwohl der Tabellenführer erst 24 Stunden zuvor in Feldkirch siegreich geblieben ist, starteten die Slowenen hellwach ins Match gegen die Adler. Kitzbühel hielt aber sehr gut dagegen, trotzdem entwickelte sich zu Beginn kein sonderlich packendes Match, denn es fehlten die Offensivszenen. Doch statt einem verdienten 0:0 ging es mit 0:1 in die Pause, aus der die Adler sehr angriffslustig und aggressiv zurück aufs Eis kamen. Mit Halbzeit der Begegnung übernahmen die Hausherren das Kommando dann vollständig und schnürten Jesenice regelrecht ein. Einziger Lohn? Szenenapplaus von den Rängen, denn der Ausgleich wollte nicht gelingen. Besser machte es der Spitzenreiter, der einen Treffer nachlegte. Als die Gäste im Schlussabschnitt auf 3:0 erhöhten, wurden die Adler dann richtig wütend. Man fuhr Angriff auf Angriff und endlich wurden die Mühen belohnt: Im 5-gegen-3-Powerplay war Mikus Mintautiskis zur Stelle und brachte Kitzbühel endlich auf die Anzeigetafel. In der 52. Minute ließen die Blau-Weißen die Chance auf den Anschlusstreffer liegen und kurz darauf erhöhte Jesenice auf 4:1 – damit war die Entscheidung gefallen.
Gefallen ist schließlich auch Paul Mocher. Nach einem Zusammenprall mit einem Slowenen blieb der Adler-Torhüter kurz vor der Sirene benommen liegen, rappelte sich aber auf und spielte weiter. Bis er nach einem abermaligen Zusammenprall sichtlich angeschlagen vom Eis begleitet werden musste. Für die letzten 55 Sekunden vertrat ihn Lukas Moser. Paul Mocher erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, meldete sich aber bereits am Sonntagmorgen via Instagram bei seinen Fans und bedankte sich für die vielen Genesungswünsche. Wie lange der Kärntner den Adlern fehlen wird, steht noch nicht fest. Nun beginnt aber ohnedies eine kleine spielfreie Phase. Das nächste Match steigt am 18. November auswärts im Fassatal.