Adler Stadtwerke Kitzbühel

Marco Pewal: "Damit hat niemand gerechnet"

In den ersten fünf Partien sackten die Adler Stadtwerke Kitzbühel in der Alps Hockey League starke vier Siege ein. Auf dem Punktekonto macht sich dieser Wert mit zwölf Zählern bemerkbar. Die Tabellenführung ist somit auch nach der ersten Saison-Niederlage am vergangenen Samstag in Celje weiterhin in Tiroler Hand.

Trotz der ersten Nullnummer in Slowenien kann sich der Saisonstart für die Gamsstädter also mehr als sehen lassen. "Das war wirklich ein sehr positiver Saisonstart für uns. Ich glaube, damit hat niemand gerechnet", sagte Headcoach Marco Pewal am Dienstagvormittag. Der gebürtige Villacher wollte die Niederlage bei den laufstarken Slowenen nicht überbewerten, nannte aber gleich die Gründe dafür. "Wir hatten das Spiel in Celje eigentlich relativ gut im Griff, haben aber zu viele Strafen kassiert. Wenn man 14 Minuten in Unterzahl spielt, wirkt sich das natürlich auf das Ergebnis aus", so der 46-Jährige. Zudem gerieten die heuer blutjungen Adler an der Savinja erstmals in Rückstand. Eine Situation, die die Gamsstädter noch nie erlebt haben.

Der Blick richtet sich aber schon wieder nach vorne und damit auf das Auswärtsspiel am Donnerstag in Sterzing. An die Broncos erinnern sich die Tiroler gerne, konnten sie doch in der vergangenen Pre-Season beide Spiele gegen die Südtiroler klar für sich entscheiden. "Wir konzentrieren uns schon voll auf Sterzing. Jetzt müssen wir schauen, dass wir mit dieser jungen Mannschaft eine Antwort auf die Niederlage in Celje geben", glaubt Pewal an eine Rückkehr auf die Siegerstraße. Viel verändern will der ehemalige EBEL-Champion dabei nicht. "Wir müssen nicht viel verändern und können uns voll auf unsere Grundtugenden verlassen. Das war zuletzt immer unsere Stärke und daran halten wir fest", gibt sich der Cheftrainer zuversichtlich.

Adler glänzen mit ligaweiten Top-Werten

Das darf er auch. Denn: Mit 25 Treffern haben die Adler nicht nur die meisten Tore der Liga erzielt, sondern gehören mit nur neun Gegentreffern auch defensiv zu den Top-Teams der Liga und stellen hinter AHL-Neuling Sisak und Jesenice das drittbeste Powerplay. Von insgesamt 23 Feldspielern haben zudem bisher 16 gescoret, eine Statistik, die einmal mehr die Stärke des Adler-Kollektivs in der Saison 2024/25 unterstreicht. "Ich habe immer gesagt, dass wir heuer keinen Topstar im Kader haben, sondern der Star die Mannschaft ist. Dass das bisher so gut funktioniert, freut uns natürlich. Zudem haben wir mit Alexander Schmidt hinten einen echten Top-Mann, der uns in der Defensive die nötige Sicherheit gibt", kassierte der Neo-Torhüter ein Extralob.

Schmidt bildet derzeit zusammen mit Jakob Sprachmann, der seit der Verletzung von Luca Egger (Unterkörper) das Adler-Jersey überstreift, das Torhüter-Duo des KEC. Egger stand am Montag erstmals wieder auf dem Eis. Ein Comeback des frisch verlobten 24-Jährigen ist aber noch ungewiss. Dafür können sich die Kitzbüheler südlich des Brenners wieder auf ihren etatmäßigen Kapitän freuen. Nach zweiwöchiger Zwangspause kehrt Klub-Ikone Henrik Hochfilzer beim Gastspiel in Sterzing zurück. Fehlen wird neben Nepomuk Bodner auch Tim Geifes. Hinter dem Einsatz von Lukas Waschnig stand am Dienstagvormittag noch ein Fragezeichen.

"Sterzing ein absolutes Spitzenteam"

Und wie ist der Gegner am Donnerstag generell einzuschätzen, Herr Pewal? "Wir dürfen uns von der Vorbereitung nicht blenden lassen. Sterzing ist für mich eine absolute Topmannschaft in der Alps Hockey League. Uns erwartet ein hartes und aggressives Spiel. Da müssen wir schauen, dass wir diszipliniert bleiben und wenig Strafen kassieren. Dann denke ich, dass wir dort punkten werden."

(C) KEC_Schwaninger
(C) KEC_Schwaninger