Adler Stadtwerke Kitzbühel

Hoch verdienter Punkt für das Selbstvertrauen

Am Samstag trotzten die Adler dem überlegenen Spitzenreiter einen Punkt ab. Dabei wäre in Jesenice noch mehr möglich gewesen, aber auch dieser eine Zähler ist gut für die Moral. Am Freitag möchte der EC Kitzbühel endlich wieder einen Sieg einfahren – zu Hause gegen die Vienna Capitals Silver (19:20 Uhr live auf Valcome.tv).

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Angesichts der Dominanz von Jesenice und ihrem großen Vorsprung in der Tabelle, wurde dem ein oder anderen Fan vor dem Gastspiel der Adler in Slowenien schon angst und bange. Immerhin war erst wenige Stunden zuvor an selber Stelle der HC Gröden 1:10 untergegangen. Doch alle Skepsis war schon nach 59 Sekunden gewichen, als Patrik Kittinger an der eigenen blauen Linie einem Slowenen den Puck abluchste und allein auf das Gehäuse von Ziga Kogovsek zulief – 1:0 für die Adler. Auch der Ausgleich des Tabellenführers sechs Minuten später schockte den EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel keineswegs, zudem stellte Ralfs Jevdokimovs nach einem Breakaway in Minute 17 die Führung wieder her.

Nach einem torlosen Mittelabschnitt hatte Patrik Kittinger sogar das 3:1 am Schläger, doch sieben Minuten vor dem Ende kam Jesenice zum Ausgleich. Bis dahin hatten Kitzbühel ein neuerlich groß aufspielender Lukas Moser (92,3 Prozent abgewehrte Schüsse), eine starke Abwehr und eine sehr disziplinierte Mannschaftsleistung im Spiel gehalten. Bedauerlicherweise verpasste Ricards Purins das 3:2 und somit ging es in die Overtime, die der Spitzenreiter nach drei Minuten für sich entschied.

„Wir haben zwar gegen den klaren Tabellenführer gespielt, trotzdem sind wir nach Jesenice gekommen, um zu punkten. Mit dem einen Punkt bin ich happy, selbst wenn wir mit etwas mehr Glück sogar drei einfahren hätten können. But that’s hockey“, sagte Trainer Charles Franzén nach Abpfiff. Auch Christopher Feix zeigte sich nicht unzufrieden: „Wir haben uns vorgenommen defensiv gut und einfach zu spielen und auf unsere Chancen zu warten. Mit Kittis Tor gleich am Anfang hatten wir natürlich einen Traumstart und wenn es hinten brenzlig wurde, konnten wir uns wieder auf einen saustarken Mopse verlassen. Am Schluss wurde der Druck von Jesenice immer größer und wir konnten die Führung leider nicht über die Zeit bringen. Dennoch kann man mit der Leistung zufrieden sein und den Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen.“

Die nächsten zwei Spiele folgen – eher untypisch – innerhalb von nur 24 Stunden. Am Freitag geht es um 19:30 Uhr daheim gegen das Schlusslicht Vienna Capitals Silver. Tags darauf sind die Adler um 18 Uhr in Ritten gefordert. Beide Spiele werden auf Valcome.tv gestreamt.

Fotos: Maša Mole

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