Adler Stadtwerke Kitzbühel

Heroischer Kampf bringt einen Punkt

Die Adler zeigten am Dienstag das beste Heimspiel seit Wochen und hätten Favorit Asiago um ein Haar ins Shootout gezwungen, aber 13 Sekunden vor Ende der Overtime trafen die Italiener zum 5:4-Sieg. Am Donnerstag geht es nach Meran, am Sonntag folgt das Derby gegen Zell im Sportpark.

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Schon alleine der Restriktionen und der Zuseherlimitierung auf 500 Fans wegen fallen die Eishockeyfeste im Sportpark dieser Tage anders aus, aber am Dienstagabend gab es endlich wieder einmal zumindest eine kleine Hockeyparty – für Spieler und Publikum. Die Adler starteten gegen den Tabellenvierten aus Asiago sehenswert in die Partie und jubelten bereits nach zwei Minuten. Dem Treffer wurde aber die Anerkennung verweigert. Danach erhöhte der Favorit aus Venetien den Druck, aber Nicolas Wieser war stets auf dem Posten. Asiago war das bessere Team und zeigte technisch eine ganz feine Klinge, die Adler hielten kämpferisch hervorragend dagegen und blieben im Konter brandgefährlich. So auch in Minute 18, als Verteidiger Elias Haas auf der Strafbank saß und der KEC mit Eric Lindhagen und Benedikt Wohlfahrt in Unterzahl auf 1:0 stellte.

Im Mitteldrittel legte Asiago noch einen Zahn zu und schnürte die Adler zwischendurch regelrecht ein. 19:6 Torschüsse für die Gäste entsprach auch durchaus dem Spielverlauf. Es dauerte jedoch bis Minute 31, ehe den Italienern der hochverdiente Ausgleich gelang – und kurz darauf gingen sie sogar in Führung. Der KEC zeigte sich von dem Doppelschlag aber völlig unbeeindruckt und nützte eine der wenigen Chancen im 2. Drittel zum 2:2. Das wiederum war Asiago egal und kurz vor der zweiten Pause erhöhten die Mannen aus der Käsemetropole wieder auf 3:2.

Auch im Schlussabschnitt ließ kein Team locker und beide Mannschaften stellten unter Beweis, dass sie konditionell in Hochform sind. Asiago ging auf die Entscheidung los, aber die Adler lauerten – und wurden belohnt. Der neuerliche Ausgleich gelang neuerlich Benedikt Wohlfahrt und auch der abermalige Rückstand ließ den KEC abermals nicht verzweifeln. Diesmal war es Verteidiger Henrich Jabornik, der in Minute 57 von der Blauen Linie abzog und die fast 500 Zuseher jubeln ließ. Und die Party wäre wohl noch ausgelassener geworden, hätte Mikus Mintautiskis kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Penalty verwertet.

So ging es in die Overtime, in der beide Mannschaften hervorragende Chancen vorfanden, Asiago 13 Sekunden vor dem möglichen Penaltyschießen aber das glücklichere Team war.

Der KEC erntete stehende Ovationen und belohnte sich für die starke Leistung mit einem Punkt – ein zweischneidiger Erfolg, so sieht das auch Neuzugang Niklas Wetzl: „Natürlich ist so ein Tor kurz vor Schluss extrem ärgerlich, aber ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben extrem gekämpft, haben Schüsse geblockt und sind Hits gefahren. Natürlich war Asiago eisläuferisch besser, aber wir können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Wenn wir in Meran dort weitermachen, wo wir gegen Asiago aufgehört haben, stehen unsere Chancen gut.“ Am Donnerstag gastieren die Adler in Meran, am Sonntag folgt das Derby gegen die Eisbären um 18 Uhr im Sportpark.

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