Heimsieg am Feiertag
Nur drei Minuten nach Beginn des Spieles gelang es den Sterzingern in Führung zu gehen. Für die Adler ging es herausfordernd weiter: Die erste Unterzahl konnten sie überstehen, doch beim zweiten Mal gelang es den Gästen einzunetzen. So hieß es 0:2 zur ersten Drittelpause.
Das zweite Drittel brachte bald wieder ein Überzahlspiel für die Gäste – doch dieses Mal torlos und ein Südtiroler gesellte sich ebenfalls in die Kühlbox. Nach kurzem gemeinsamen 4 on 4 kam eine weitere Strafe gegen Sterzing. In Spielminute 34, nach einer Minute Powerplay, gelang den Adlern der ersehnte Anschlusstreffer zum 1:2.
Gleich zu Beginn des dritten Spielabschnittes hatten die Adler eine große Chance auf den Ausgleich, doch leider wurde nichts daraus. Dafür – aus Sicht der Adler bedauerlich – konnten die Gäste kurz darauf auf 1:3 davonziehen. Im weiteren Verlauf ergab sich ein Überzahlspiel für die Adler und sie konnten zum 2:3 verkürzen. Nur wenige Sekunden nach diesem wichtigen Tor trafen die Adler erneut – doch dieses Tor wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Die Zuschauer quittierten das mit einem Pfeifkonzert, doch das half nichts. Die Entscheidung stand. Kurze Zeit darauf ergab sich ein weiteres Überzahlspiel für die Kitzbüheler. Die Adler packten die Chance beim Schopf und erzielten den Ausgleich zum 3:3! Die letzten knapp 12 Spielminuten in der regulären Zeit schienen damit spannend zu werden – wollten doch beide Teams drei Punkte nach Hause spielen. Ein Sterzinger musste wieder in die Kühlbox und damit gab es erneut ein Powerplay für die Adler. Die Gamsstädter verwerteten auch dieses Überzahlspiel eiskalt und damit zeigte die Uhr mit knapp 5 Minuten Restspielzeit das 4:3 für die Adler an. Der Sterzinger Shawn McBride musste nach einem weiteren Foulspiel knapp drei Minuten vor Schluss zum dritten Mal in die Kühlbox. Diese Phase überstanden die Südtiroler unbeschadet und nahmen anschließend ihren Schlussmann raus, um den Druck zu erhöhen. Doch diese Rechnung war ohne Kapitän Henrik Hochfilzer gemacht: Er schnappte sich den Puck, ging locker über die Spielfläche und netzte zum Endstand 5:3 ein.
Headcoach Marco Pewal ist von seiner Mannschaft begeistert: „Bis zum Schluss haben sie gekämpft und einen sehr guten Charakter gezeigt. Nur die ersten 10 Minuten waren wir nicht voll dabei, aber danach haben wir Gas gegeben. Vor allem die Special Teams haben sehr gut funktioniert.“ Wenn die Adler in dieser Qualität das Derby am 30. Dezember gegen Zell am See bestreiten können, wird den Fans im Sportpark eine wunderbare Stimmung zur Belohnung werden.
Torschützen Adler: Patrick Bolterle (33:10), Rasmus Lanhaviik (45:42), Jimi Kuronen (48:19 und 54:56), Henrik Hochfilzer (59:49)
Torschützen Sterzing: Alex Zechetto (03:19), Markus Gander (18:02), Joseph Mizzi (41:01)