Eva Hotter glänzt bei Adler-Damen als "Allrounderin"
Gut zweieinhalb Monate ist es her, dass die Damen der SPG Kitzbühel/Kufstein den Titel in der 2. Dameneishockey-Bundesliga einsackten. Im Final-Four besiegten die Tirolerinnen nicht nur Hohenems im Halbfinale (7:0), sondern auch die Red Angels aus Innsbruck im Derby-Finale. Die Landeshauptstädterinnen hatten beim 5:0-Sieg der KEC-Damen nicht den Hauch einer Chance. Mit von der Partie war auch Eva Hotter. Die 18-jährige planmäßige Verteidigerin erinnert sich im KEC-Interview, was ihr der Titel bedeutet hat und wie sie neben ihrer Berufsausbildung den Eishockeysport unter einem Hut zaubert.
Nach Traum kehrt Hotter zurück auf's Eis
"Der Titel hat mir sehr viel bedeutet. Das war schon cool für uns im Team und den haben wir auch richtig gefeiert", beschreibt Hotter die Momente des Titelgewinns. Nach ihrem Engagement bei den Crocodiles in Kundl legte die Tirolerin eine Pause ein und schnürt sich nun seit einem Jahr ihre Skates in der Gamsstadt. "Ich habe in einer Nacht vom Eishockey geträumt und am nächsten Morgen gleich einer Freundin geschrieben, dass ich wieder spielen will", schmunzelt sie. In der Crew von Headcoach Beppi Müller nimmt Hotter eine wichtige Rolle ein. Denn während sie in der Defensive solide Leistungen abliefert, ist die Rechtsschützin auch in der Offensive und damit vielseitig einsetzbar. "Ich habe im Sturm angefangen und bin dann zur Verteidigerin geworden", schildert sie.
Während der Eishockey-Youngster auf dem Eis als Allrounder glänzt, gibt es für Eva Hotter auch abseits der Platte viel zu tun. Denn der Spagat zwischen Berufsausbildung im Inntal und Eishockey in Kitzbühel und Kufstein verlangt ihr alles ab. "Im Moment habe ich Glück, dass gerade Sommerpause ist. Immerhin stehen in fünf Wochen auch Prüfungen an. Da wäre es sicher schwierig, bei jedem Training dabei zu sein", so Hotter, die ihre Berufsausbildung wochenweise in einem Internat in Innsbruck absolviert und nur wenig Zeit für privates Vergnügen hat.
Nach Prüfungen und vor Sommertraining wartet die Insel
Nach den hoffentlich bestandenen Prüfungen freut sich die Auszubildende dann aber auf eine kleine Auszeit. "Dann fliege ich mit meinen Mädls ersteinmal nach Malle", ist der anschließende Party-Urlaub bereits fix gebucht. Nach dem Feiern wird es aber auch für Hotter wieder ernst, wartet dann das ansträngende Sommertraining auf die junge Eishockeyspielerin.
Der Saisonstart der DEBL II ist für den Herbst geplant, die genaue Anzahl der teilnehmenden Teams in der zweithöchsten Eishockey-Spielklasse des Landes steht allerdings noch nicht fest. Das Ziel ist dabei aber schon jetzt klar: Die SPG Kitzbühel/Kufstein bläst in der neuen Saison zur "Mission Titelverteidigung".