Erster Saisonsieg für die Adler-Damen
In Runde drei fuhren die Adlerinnen zum ersten Mal ihre Krallen so richtig aus und kehrten mit einer Drei-Punkte-Beute aus Graz zurück. Am 1. November gastieren die Devils Graz im Sportpark.
Auch die Adler-Damen ziehen inzwischen wieder ihre Kreise in der DEBL, Österreichs höchster Spielklasse im Fraueneishockey, und in der dritten Runde konnte das Team rund um Spielertrainerin Claudia Wirl erstmals punkten: Bei den DEC Devils Graz fuhr die Spielgemeinschaft Kitzbühel-Kufstein einen 2:0-Sieg ein. Der Endstand war bereits in Spielminute 18 hergestellt, als Isabelle Hochfilzer jubelnd abdrehte. Für die Führung sorgte Sharon Hausberger, für das erste Shutout der Saison Goalie Julia Schintler.
Spielverschiebungen und die Auslosung bescherten den Adlerinnen zu Saisonbeginn drei Auswärtspartien in Serie. Zum Start gab es ein 2:5 bei den Neuberg Highlanders, den ungeschlagenen Meisterinnen aus der Obersteiermark. Eine Woche später folgte ein spektakuläres, aber unglückliches 6:8 in Wien bei den Junior Capitals Flyers. Dabei führten unsere Damen nach 18 Minuten mit 5:4.
Für die Spielgemeinschaft Kitzbühel-Kufstein ist die Saison, wie für alle Teams, eine riesige Herausforderung – vor allem logistisch. Im Kader befinden sich mit Daniela Müller, Sylvia Dandlberger und Bianca Laggerbauer auch drei Deutsche und das Trio darf Covid-bedingt derzeit weder zum Training noch zu den Matches nach Österreich einreisen: „Das ist eine Anweisung ihrer Arbeitgeber und das ist natürlich zu respektieren. Eishockey ist, trotz allem Aufwand, immer noch ein Hobby”, sagt Spielertrainerin Claudia Wirl, die sehr froh darüber ist, dass man bislang bei jedem Spiel mit zwei vollen Linien spielen konnte.
Nach Ungarn, zu den insgesamt drei (!) Teams aus Budapest, reisen die Adlerinnen vorerst nicht an: Für jede Einreise müssten alle Spielerinnen negative Corona-Tests vorweisen und dieser finanzielle und logistische Aufwand ist zu groß. Die DEBL bleibt gesplittet: „Wir Österreicherinnen spielen untereinander und die Ungarinnen ebenso. Das ist einmal bis Weihnachten geplant und dann entscheidet sich, ob und wie Kreuzspiele und die Playoffs ausgetragen werden können”, erklärt Claudia Wirl.
Trotz der herausfordernden Saison ist Claudia Wirl vollends positiv gestimmt: „Vonseiten des ÖEHV sowie in allen Eishallen Österreichs und vor allem von uns im Team sind umfangreiche Hygienekonzepte ausgearbeitet worden und sie werden zu 100 Prozent umgesetzt”, sagt die Spielertrainerin. „Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Familien und den Arbeitgebern bewusst und deshalb liegt es im Interesse jeder Spielerin, sich an die Vorgaben zu halten und gesund zu bleiben.”
Zu Allerheiligen folgt auch endlich die Saisonpremiere im Adlerinnenhorst aka Sportpark Kitzbühel. Am 1. November geht es um 13 Uhr daheim gegen die Devils Graz. Zuseher sind leider keine erlaubt.
Fotos: Johannes Franke