EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel holen 2 Punkte in Lustenau
EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel holen 2 Punkte in Lustenau
Eine Eislaufhalle muss kalt sein. Die Halle in Lustenau ist saukalt. Also war es von vorne herein angerichtet für ein spannendes Eishockeyspiel.
Das erste Drittel ging mit insgesamt vier Toren in die Pause. Gezeichnet von zum Teil schnellen Wechsel, konnten die Gastgeber insgesamt drei Tore auf ihrem Konto anschreiben und die Adler nur ein Tor erzielen.
Bereits 20 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels verkürzten die Adler auf 3:2. Durch ein Powerplay konnten die Gastgeber auf 4:2 ausbauen. Doch dieser Spielstand währte nicht lange. Durch einen wunderbaren Pass auf Niklas Wetzl konnte dieser von der blauen Linie aus einlochen und auf 4:3 wieder verkürzen. Doch dann gab es zwei Situationen, die der „normale“ Zuschauer erst einordnen muss: Ein Schiedsrichter hebt die Hand, der Tormann von Lustenau geht raus und ein sechster Feldspieler kommt auf’s Eis. Als die Kitzbüheler den Puck wieder berühren, pfeift der Schiedrichter das Faul. Das sahen wir zwei Mal im zweiten Drittel.
In der dritten Spielzeit konnten die Adler auf 4:4 ausgleichen und diesen Zustand bis zum Schlusssignal durchhalten. 12 Sekunden vor regulärem Spielende wurde es noch einmal brenzlig: Ein Powerplay konnten die Adler nicht verwerten und als die Lustenauer wieder vollständig waren, kam es beinahe zu einem Schlusstreffer für die Gastgeber: Doch die Adler wehrten auch diesen Angriff gut ab.
So ging es nach einer kurzen Pause in die Verlängerung, Overtime. Mit nur drei gegen drei Feldspielern wird dadurch diese Zeit sehr schnell. Fünf Minuten standen zur Beginn auf der Uhr. Torlos zählte die Uhr unverfroren die Minuten und Sekunden herunter – nur die Toranzeige blieb eingefroren. Der Stadionsprecher fasste es korrekt zusammen: „Volles Programm“. Reguläre Spiel, Overtime und Penaltyschießen.
EHC Lustenau, Mads Skov Larsen, begann und wurde verteidigt. Rasmus Lahnaviik konnte darauf ebenfalls nicht verwerten. Es kam Philipp Koczera und konnte nicht einlochen. Joonas Niemelä versuchte ebenso und konnte nicht einlochen. Maximilian Wilfan versuchte es auch – und scheiterte ebenso. Lewis Hook konnte auch nicht einlochen. Damit war der erste Durchgang vollendet. Nun begann Kitzbühel: Joonas Niemelä konnte starten und traf. Philipp Pöschmann versuchte für die Lustenauer aufzuschließen und konnten den Puck nicht versenken.
Marco Pewal, kurz vor der Abreise: „Heute gab es wieder Höhen und Tiefen. Waren leider sehr schnell 3:1 hinten, aber die Mannschaft hat große Moral gezeigt und man sieht den guten Charakter in der Mannschaft, die bis zum Schluss an den Stick geglaubt hat und zwei Punkte nach Hause holte.“ – Viel spannender könnte Eishockey nicht sein.