Drei Punkte in Fassa abgeholt
Das erste Drittel begann vielversprechend. Rasmus Lanhaviik gelang das 0:1. Doch dann schlugen die Gastgeber richtig auf: Zuerst traf Massimo Pietroniro zwei Mal und Edgar de Toni gab ein drittes Tor zum 3:1 oben drauf. Paul Mocher konnte im weiteren Verlauf sogar zwei gemeinsam auf ihn zustürmende Spieler erfolgreich abwehren. Wenig später musste Jimi Kuronen in die Eisbox – doch die Adler ließen da nichts anbrennen. In Spielminute 19 konnte Stefan Ortner von der blauen Linie weg durch ein Assist von Martin Urbanek auf 3:2 verkürzen.
Zurück am Eis brachte ein Powerplay den Adlern keine Erlösung, doch bald darauf konnte Jimi Kuronen in Spielminute 26 den Ausgleich zum 3:3 erzielen. Ralfs Jevdokimovs hatte eine Mega Chance, als er im Verteidigungsdrittel durchstartete und alleine vor dem Tor landete, doch der Puck wollte nicht rein. Wenig später war die Chance für Joonas Niemelä gegeben: Rasmus Lanhavik kam von rechts, passte in die Mitte und Joonas konnte auf 3:4 einlochen. Nun begann die Druckphase der Adler, oder, wie es der Kommentator sagte „Das Inferno.“: Eine gewisse Unordnung in der Verteidigung und der gute Druck führte dazu, dass David Kreuter auf Henrik Hochfilzer passen konnte, und dieser den Tormann aussteigen ließ: 3:5. Kurz darauf gab es eine erneute Chance, die dieses Mal durch den Fassa Tormann verhindert wurde. Gegen Ende der 38. Spielminute musste Martin Urbanek in die Eisbox, doch die anderen Adler konnten den Spielstand 3:5 sauber verteidigen und in die zweite Drittelpause mitnehmen. Die Dynamik in diesem Drittel lässt sich am Schussverhältnis ablesen: 3:17 – Die Adler machten wirklich Druck! Dieses zweite Drittel war das beste Drittel der bisherigen Saison!
Das dritte Drittel hatte es in sich: Seit Saisonbeginn hat kein Spieler der Adler eine 2+2 Strafe ausgefasst: Dieses Mal traf es David Kreuter. Nur 7 Sekunden, nachdem die Adler wieder vollzählig waren, musste Joonas Niemelä in die Eisbox. Kaum, dass er wieder heraussen war, musste Jimi Kuronen hinein. Was für ein Einsatz ist da gefragt! Die Adler verteidigten mit vollem Körpereinsatz die Schüsse und hielten ihren Kasten in diesen bedrohenden Unterzahlminuten frei. Doch dann traf es auch einen Gastgeber: Luca Biondi musste in der 54. Spielminute ebenfalls einsitzen: Nun hieß es 4 gegen 4. Den Bully kassierte Joonas Niemelä, Pass durch Sturmkollegen auf Verteidiger. David Kreuter zögerte nicht lange und machte einen Querpass zu Rasmus Lanhaviik, der von der blauen Linie mit viel Zeit zum 3:6 einbuchten konnte. Danach ging es ruhig weiter, dem Gastgeber wurde Zeit gegeben und an der blauen Linie immer wieder abgefangen.
Als Kurzusammenfassung kann gesagt werden: Das erste Drittel ist ausbaufähig, das zweite Drittel war ein Inferno und im dritten Drittel konnten die Adler alles nach Hause spielen, obwohl sie sehr viel Zeit in Unterzahl waren. In der Statistik haben wir eine Kleinigkeit gefunden: Beim Hinspiel, 24.09.2022 im Adlerhorst in Kitzbühel, konnte derselbe Endstand verbucht werden.
Torschützen Fassa: Massimo Pietroniro (07:46, 09:34), Edgar De Toni (11:11)
Torschützen Adler: Rasmus Lanhaviik (06:07), Stefan Ortner (18:57), Jimi Kuronen (25:27), Jonas Niemelä (33:25), Henrik Hochfilzer (34:43), Rasmus Lanhavik (54:09)