Derby ging erneut an Zell am See
Ein Derby mit ausverkauftem Haus ist das, was sich nicht nur die Protagonisten am Eis, sondern auch die Fans wünschen. Dass die Revanche für die Niederlage im ersten Saisonduell nicht gelang und die Zeller Eisbären dieses Mal mit 5:2 gewonnen haben, dann wiederum eher nicht.
Das erste Drittel war einem Derby grundsätzlich würdig, haben doch die Adler als Hausherren in der 11. Spielminute das 1:0 vorgelegt. Im weiteren Verlauf ergaben sich für die Gäste vier Überzahlspiele. Die ersten beiden Powerplays führten zum Ausgleich und zur 1:2 Führung für die Eisbären. Das dritte Powerplay überstanden die Adler torlos. Im vierten Unterzahlspiel, welches auch in die Drittelpause mitgenommen wurde, konnte ein Schuss der Zeller an die Stange abgefälscht werden – zum Glück.
In der zweiten Spielphase zeigten beide Teams hohes Tempo. In der 22. Spielminute gelang es den Gästen auf 1:3 auszubauen. Ehe die Adler den Anschlusstreffer erzielen konnten, konnten sie zwei Powerplays, die sich sogar einige Sekunden zu einem Doppelten überlagerten, nicht verwerten. Bei gleicher Mannstärke konnte Kapitän Henrik Hochfilzer den ersehnten und auch verdienten Anschlusstreffer erzielen. Doch der Ausgleich wollte nicht gelingen und der Zeller Torhüter konnte sogar in extremis mit der Maske abwehren. Wenig später zogen die Gäste erneut weg und gingen mit 2:4 in die Drittelpause. Ebenso in die Drittelpause nahmen die Adler ein Powerplay mit.
Im dritten Drittel versuchten die Adler alles, was möglich war. Doch auch die Eisbären kämpften ohne Unterlass. Einige Minuten vor Schluss nahmen die Adler den Schlussmann heraus und konnten den Druck über Minuten aufbauen und Gegenangriffe vereiteln. Doch, irgendwann kann das passieren, was viele all zu gut kennen: Das Spiel wird entschieden. Den Eisbären gelang das 2:5.
Kapitän Henrik Hochfilzer fasst zusammen: „Im Fünf gegen Fünf waren wir die bessere Mannschaft. Die Strafen und Special Teams haben uns heute leider die Punkte gekostet. Wir schauen positiv in die Zukunft, denn jedes Spiel beginnt mit Null zu Null.“ Die Schussstatistik, dass die Adler 47 Schüsse auf das gegnerische Tor hatten und die Zeller nur 35, spricht für eine ebenbürtige Begegnung.
Torschützen Adler: Joonas Niemelä (10:13), Henrik Hochfilzer (33:06)
Torschützen Zeller Eisbären: Tomi Wilenius (11:50), Kevin Pesendorfer (13:41), Henrik Neubauer (21:58), Tomi Wilenius (38:23), Henrik Neubauer (57:21).
Endstand: 2:5 (1:2 | 1:2 | 0:1)