Adler Stadtwerke Kitzbühel

Cortina schnappt sich alle Punkte im Sportpark

Nichts wurde aus dem erhofften Rückkehr auf die Siegerstraße. Kitzbühel unterliegt Cortina daheim mit 0:3 und das nicht unverdient. Vor dem Tor war man zwar präsent, aber es wurde viel zu wenig Gefahr erzeugt.

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Mit großen Erwartungen gingen die Adler in das Heimspiel gegen Cortina. Das 2:3 n.V. gegen Pustertal am Mittwoch hatte (zu Recht) viele Hoffnungen geweckt, endlich wieder einen Sieg einfahren zu können. Das erste Drittel bot allerdings fast gar keinen Hoffnungsschimmer. Bis auf die unmittelbare Anfangsphase und rund um Minute 10 war Kitzbühel nicht gut, Cortina hingegen sehr wohl. Die 2:0-Führung der Gäste nach den ersten 20 Minuten ging in Ordnung.

Im Mittelabschnitt waren die Heimischen die ambitionierte Truppe und man ließ nichts unversucht, die Partie herumzureißen. Kitzbühel fuhr Angriff auf Angriff, allerdings musste Cortinas Schlussmann Marco de Filippo kaum einmal sein ganzes Können aufzeigen. Die Schüsse kamen direkt auf den Mann oder waren zu harmlos. Zwei Powerplays verbreiteten auch nicht Angst und Schrecken.

Ins 3. Drittel gingen die Adler voller Tatendrang und das durften die Fans auch erwarten. Immerhin lag man lediglich zwei Tore im Rückstand. Die Angriffswelle der Kitzbüheler wurde allerdings jäh unterbunden, denn das Schiedsrichterteam schickte Gert Karitnig für 2+2 Minuten in die Kühlbox. Was war passiert? Das fragten sich viele (der wenigen Anwesenden). Angeblich hatte der Kärntner gleich zwei Checks von hinten angebracht. Die lange Unterzahl konnte der KEC fast bis zum Ende unbeschadet überstehen, aber eben nur fast. Das 0:3 war so etwas wie die Entscheidung. Kitzbühel lief zwar unermüdlich an und versuchte Marco de Filippo zu bezwingen, aber entweder war der Goalie der Italiener „im Weg“ oder die Stange – wie bei einem satten Schuss von Philipp Maurer.

Nichts ausrichten konnte auch Heimkehrer Adam Havlik. Er lief zwar wie ein Duracell-Hase und prüfte Cortinas Schlussmann mehrfach, das Tor zum Einstand blieb ihm aber verwehrt. „Wir haben kein gutes Startdrittel gespielt und zwei Tore kassiert. Dann fokussierte sich Cortina auf die Verteidigung. Wir waren heute nicht gut genug, um zu treffen, und wenn du kein Tor schießt, kannst du nicht gewinnen”, sagte der 29-jährige Tscheche. Nun erwartet die Adler eine außergewöhnlich harte Woche: Zwischen 12. und 16. Jänner geht es nach Lustenau, Ritten und Fassa. Wie denkt Adam Havlik über die Busreisen mit seinen neuen alten Adlern? „Das Ziel kann nur lauten: neun Punkte. Nichts Anderes brauchen wir in unserer aktuellen Situation.“

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