Asiago war für die Adler zu cool
Im Heimspiel gegen Asiago liefen die Adler zumeist zwei Treffern hinterher. So war der 2:4-Endstand fast logisch. Am Samstag folgt im Sportpark gegen Fassa eine Art Endspiel (live auf valcome.tv um 19.20 Uhr).
Asiago gebührt schon großer Respekt, denn der Hunger auf Hockey bei den Italienern ist offensichtlich unstillbar. Da wird der AHL-Tabellenvierte letzten Samstag gegen Ritten zum zweiten Mal in Folge italienischer Meister, besiegt am Dienstag den KAC II mit 4:2 und startet am Donnerstag im Sportpark trotzdem wie die Feuerwehr: nach 18 Sekunden stand es bereits 0:1. Und die Gäste ließen nicht locker, waren körperlich und geistig spritziger. Die Adler konnten den Kaltstart aber gut abschütteln und kamen peu à peu besser ins Spiel. Das 0:2 fiel eher überraschend, der Anschlusstreffer von Robin Gartner schon weniger: Der Verteidiger hämmerte die Scheibe in Minute 17 von der blauen Linie unter die Latte. Bereits wenige Augenblicke davor hätte Mario Ebner das 1:2 - nach Traumpass von Mike Johansson - erzielen müssen. Den Ausgleich ließ in aussichtsreicher Position Adam Havlik liegen.
Auch im Mittelabschnitt hatte Asiago weiterhin leichte Vorteile, das 1:3 im Powerplay war fast die logische Folge. Doch die Adler steckten nicht auf und hatten auch Glück: In Minute 37 fälschte Mike Johansson einen Schuss von Robin Gartner unhaltbar für Goalie Gianluca Vallini ab und schon war man wieder in Schlagdistanz.
Im Schlussabschnitt versuchte der KEC alles, um es in die Overtime zu schaffen, allerdings blieb Asiago vorne wie hinten zu abgebrüht und souverän. Schon in Minute 43 fiel das 2:4 und bis zur Schlusssirene fanden die Adler Chancen nicht unbedingt in Hülle und Fülle vor. Die Schussstatistik von 4:7 im dritten Drittel hat schon Aussagekraft.
Auch Trainer Charles Franzén erkannte die Vorteile von Asiago an: „Sie waren heute etwas besser, aber das Spiel von uns war ok.“ Nun liegt der Fokus ganz auf dem Samstags-Match daheim gegen Fassa, einem der unmittelbaren Gegner im Kampf um Platz 12. Charles Franzén spricht sogar davon, dass die Begegnung mehr sei, als ein Sechs-Punkte-Spiel: „Das ist ein Do-or-Die-Game.” Soll heißen, wenn die Adler gegen Fassa verlieren, ist der Einzug in die Pre-Play-offs so gut wie vom Tisch.