Adler Stadtwerke Kitzbühel

Adler zwingen Titel-Mitfavorit Cortina in die Knie

Die Adler Stadtwerke Kitzbühel haben am Donnerstagabend den ersten Sieg in der Masterround der Alps Hockey League (AHL) eingefahren. Nach der 5:6-Niederlage in der Overtime am Ritten setzte sich das Team von Headcoach Marco Pewal in einem spektakulären Spiel gegen Cortina mit 6:4 durch.

Zehn Tore zwischen Kitzbühel und Cortina! Mit 6:4 zwang der amtierende Österreichische Meister am Donnerstagabend Titel-Mitfavorit Cortina in die Knie und verbuchte erstmals in der laufenden Meisterrunde volle drei Punkte. Mit Rafael Rotter in der Verteidigung (aufgrund zahlreicher Ausfälle ins Line-Up gerutscht) und Lenz Moosbrugger, der aus Graz zu den Adlern stieß, sorgte Sebastian Labori (11.) nach etwas mehr als zehn Minuten für die 1:0-Führung, die allerdings nur wenige Sekunden hielt. Denn bereits in der zwölften Minute brachte Mikael Saha die Scheibe zum 1:1-Ausgleich über die Linie.

Marco Pewal schien in der ersten Drittelpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Nachdem Sebastian Labori in der 27. Minute einen Doppelpack zum 2:1 geschnürt hatte, wurde es in den folgenden Minuten richtig wild im Sportpark, als Jakob Lippitsch, Lukas Waschnig und Torjäger Anthony DeLuca in der 34. Minute innerhalb von 47 Sekunden gleich dreimal trafen und die 2:1-Führung auf 5:1 ausbauten. Doch auch die Italiener schlugen mit einem Doppelschlag zurück und kamen durch Tore von Giovanni Toffoli und Riccardo Lavadelli (beide 37.) noch vor der zweiten Pause auf 5:3 heran.

Im Schlussdrittel wurde es vor knapp 600 Zuschauer:innen im Sportpark gar nocheinmal spannend, als Ex-Adler Waltteri Lehtonen (58.) in der Schlussphase sogar noch die vierte italienische Bude auf die Anzeigetafel knallte und auf 5:4 stellte. Per empty-net, als Cortina alles auf eine Karte setzte, sorgte Verteidiger-Ass Matic Podlipnik für den 6:4-Endstand in der Gamsstadt. "Wir hatten viele Ausfälle und deshalb glaube ich, war es ein richtig guter Kampf von unserer Mannschaft. Mit sehr viel Energie haben wir am Ende verdient gewonnen und Luca (Egger Anm.) hat ebenso einen sehr guten Job gemacht", resümierte Alexander Maxa nach der Partie.

Der 25-jährige Angreifer adelte auch die geschlossene Mannschaftsleistung, die aufgrund der vielen Ausfälle umso wichtiger sei. "Wir haben das Spiel einfach gehalten und sind als Team noch näher zusammegerückt. Wir gehen in jede Partie mit sehr viel Selbstvertrauen, ganz wurscht, wer bei uns fehlt. Wir können zu jeder Zeit jedes Team schlagen."

Am Wochenende genießt der KEC spielfrei, ehe kommenden Dienstag das Auswärtsderby bei den Zeller Eisbären wartet. Wie man sich gegen die bärenstarken Pinzaguer bestmöglich vorbereitet? "Ich glaube, da muss man sich nicht viel vorbereiten. Es ist ein Derby und wir werden zu 100 Prozent bereit sein."

TICKETS für den Eishockey-Klassiker östlich des Pass Thurns sind auf der Homepage der Zeller Eisbären bereits erhältlich. Der Fanclub Blue-Eagles plant zudem eine Fanfahrt.

ALPS HOCKEY LEAGUE | SAISON 2024/25 | MASTERROUND 2

Adler Stadtwerke Kitzbühel vs. S.G. Cortina 6:4 (1:1/4:2/1:1)

Tore:
1:0 |11.| Sebastian Labori
1:1 |12.| Mikael Saha
2:1 |27.| Sebastian Labori
3:1 |34.| Jakob Lippitsch
4:1 |34.| Lukas Waschnig
5:1 |34.| Anthony DeLuca
5:2 |37.| Giovanni Toffoli
5:3 |37.| Riccardo Lacadelli
5:4 |58.| Waltteri Lehtonen
6:4 |60.| Matic Podlipnik (EN)

(C) KEC_Schwaninger
(C) KEC_Schwaninger