Adler-Sportchef Wilfrid Wetzl über die neue Saison in der Alps Hockey League
Wilfrid, schön dass du dir so kurz vor dem Saisonstart die Zeit nimmst, um unseren Sponsoren und Fans einen kleinen Ausblick auf kommende Saison zu geben. Richtig was los in der Stadt. Man spürt einen richtigen Aufbruch rund um den Sportpark. Siehst du es auch so?
Wilfrid Wetzl: Durch unseren Erfolg in der vergangenen Saison haben wir sicherlich etwas bewirkt. Man merkt, dass das Interesse spürbar größer geworden ist, nicht nur jenes der Fans sonder ganz allgemein in der Stadt. Natürlich hat das auch etwas mit der Verpflichtung von Rafael Rotter zu tun. Jetzt müssen wir nur schauen, dass wir die positive Stimmung entsprechend nutzen. Ich bin sehr zuversichtlich, denn wir haben jetzt Spieler, die wirklich Erfolg haben wollen und nicht nur hier in Kitzbühel sind, um Party zu feiern. Die Stimmung, die Einstellung und der Spirit im Team sind gut und ich freue mich, dass es am Wochenende wieder die Meisterschaft beginnt.
Du hast die Mannschaft schon angesprochen: Es gab einige Neuzugänge und auch ein neues Tormann-Duo. Wie schätzt du den Transfersommer in Kitzbühel ein?
Im Vergleich zu erfolgreichen Vorsaison haben wir den Kader nochmals gezielt verstärkt und auch einen relativ großen Kader. Das wird am Ende unser Vorteil sein, gerade in einer langen Saison, in der auch leider immer mit Verletzungen und Krankheiten zu rechnen ist. Unsere neuen Spieler haben sich auch schon ganz gut ins Team integriert, wenngleich es noch ein bisschen dauern wird.
Erwartest du dir im Tor sogar einen Konkurrenzkampf?
So ist es. Wir haben zwei starke, junge und hungrige österreichische Goalies geholt und da erwarte ich mir freilich einen Konkurrenzkampf. Es ist nicht so, dass einer bereits das Fixstarter-Ticket in der Tasche hat. Das ist auch gut so, Konkurrenz beflügelt und genau das brauchen wir in Kitzbühel.
Auch heuer kooperiert der EC Die Adler Stadtwerke wieder mit dem EC iDM Wärmepumpen VSV. Was darf man sich in der anstehenden Saison davon versprechen?
Die Kooperation gibt es ja schon lange und sie ist für beide Seiten eine gute Sache. Da profitieren nicht nur die Klubs, sondern auch die Spieler davon. Auf der einen Seite bekommen wir Spieler vom VSV, die am Sprung in die Kampfmannschaft stehen und voller Motivation bei uns auftreten, um sich zu beweisen. Auf der anderen Seite bekommen wir noch mehr Tiefe in den Kader und hat Villach die Möglichkeit, Spielern, die in der Ice Hockey League nicht so zum Einsatz kommen, Spielpraxis zu geben.
Henrik Hochfilzer wurde erneut zum Kapitän gewählt. Was zeichnet ihn aus?
Henrik bringt eine erstklassige Einstellung und einen starken Charakter mit. Er ist insofern ein echtes Vorbild. Abgesehen davon ist er von hier und bringt auch die notwendige Erfahrung mit. Deshalb ist er für mich zweifellos der passende Kapitän für diese Mannschaft.
Nun haben wir unseren Kader durchleuchtet. Wie schätzt du die Konkurrenz in der kommenden Saison in der Alps Hockey League ein?
Die größte Shopping-Tour hat sicherlich Zell am See hingelegt, die da ordentlich viel Geld in die Hand genommen haben. Jesenice ist und bleibt dennoch für mich der Favorit. Von den Italienern schätze ich heuer wieder Unterland, Cortina und Ritten stark ein.
Das heißt für uns in Kitzbühel, wohin soll die Reise gehen?
Wir wollen in die Top-Sechs der Alps Hockey League und sind der Meinung, dass der Kader dafür aus ausgelegt ist, aber es wird sicherlich schwierig werden. Die Liga ist stark wie nie zuvor!