Adler ließen viel zu viele Chancen liegen

Im zwölften Spiel der Saison setzte es für den EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel die erste klare Niederlage. Mit einem 5:1 behielt der EC Bregenzerwald in Dornbirn die Oberhand und feierte einen verdienten Sieg. Das Ergebnis liest sich zwar überdeutlich, dem Spielverlauf entspricht es aber nicht. Die Adler feuerten – vor allem im zweiten und dritten Drittel – mehr Schüsse auf das Gehäuse von Felix Beck ab und erspielten sich hervorragende Torgelegenheiten, aber wer seine Chancen nicht nützt, steht nach 60 Minuten zumeist mit leeren Handschuhen da. In Dornbirn hat Kitzbühel mindestens sieben Hochkaräter liegen gelassen. So vergaben im ersten Drittel etwa Raivo Freidenfelds und Ralfs Jevdokimovs allein vor dem Tor. Gleich nach Wiederbeginn traf Ralfs Jevdokimovs erst nur die Stange, den Nachschuss von Ricards Purins entschärfte ein glänzend aufgelegter Felix Beck, der auch zu Brengenzerwalds Spieler des Abends gewählt wurde.

Die Vorarlberger machten es unterdessen viel besser, denn nach 27 Minuten stand es schon 3:0, ehe ein unhaltbarer Schlagschuss von Martin Urbanek im Powerplay den Adlern noch einmal Hoffnung machte. Zumindest sieben Minuten, denn da erhöhte Bregenzerwald auf 4:1. Im Schlussabschnitt ließ Kitzbühel neuerlich drei riesige Chancen aus (Mikus Mintautiskis scheiterte am Aluminium), als eine Unterzahl den Endstand besiegelte.

„Es war von uns ein schlechter Start ins Spiel und dann haben wir unsere Chancen nicht gemacht. Bregenzerwald hat sie eiskalt verwertet“, lautete das Fazit von Kapitän David Kreuter. Für ihn und seine Mannen wird es nicht leichter, denn am Samstag geht es zu Vize-Meister Asiago: „Um dort zu punkten, müssen wir einen Schritt nach vorne machen“, ist der Kärntner überzeugt. Dass Asiago zuhause nicht unbezwingbar ist, bewies just der letzte Gegner der Adler. Bregenzerwald gewann im September im Pala Hodegart mit 4:3. Die Begegnung in Asiago streamt Valcome.tv live ab 20.20 Uhr.

Fotos: blende47.at/Robert Broger