Adler Kitzbühel wieder im Trainingsbetrieb
Die eishockeyfreie Zeit hat nach etwas mehr als sechs Monaten ein Ende. Headcoach Marco Pewal trommelte am Sonntagnachmittag seine "neue" Mannschaft zum ersten offiziellen Eistraining zusammen. Bis auf Tim Geifes (trainiert beim VSV) und Neuzugang Chris Schutz (private Gründe) sowie Alexander Maxa (Unterkörper) und Jannik Fräwis (krank) waren alle Spieler auf dem Eis, die in der kommenden Saison fix das Jersey der Adler Stadtwerke Kitzbühel überstreifen.
In der Sommerpause hat sich bei den Adlern einiges getan. Neben einem neuen Logo stießen auch 14 Spieler neu zum Team bzw. unterschrieben fixe Verträge in der Gamsstadt. Zudem lotste man Jakob Engelhart per Leihe an den Fuße des Hahnenkamms. Für den vielleicht größten Paukenschlag beim KEC und über die Stadtgrenzen hinaus sorgte allerdings Rafael Rotter. Der 37-jährige Wiener wechselte im vergangenen Jahr von den Vienna Capitals in die Gamsstadt und beendete im Sommer seine aktive Karriere. Österreichs Eishockey-Legende fungiert fortan als Co-Trainer von Headcoach Marco Pewal.
Doch neben Neuzugängen und etwaige Verschiedungen im Kader haben auch zahlreiche Spieler den Klub verlassen. Insgesamt erhielten 13 Spieler keine neuen Verträge mehr beim KEC. Die Message und Handschrift der Kaderplanung 2024 war dabei kaum zu übersehen. Es soll nicht nur physischer, sondern auch spektakulärer werden im Sportpark. Mit einem Altersdurchschnitt von 22,91 Jahren sind die Adler nach den Red Bull Hockey Junjors (19,50) das jüngste österreichische Team der Liga. Der Durchschnitts-Adler misst 2024/25 eine Höhe von 1.85 Metern und bringt knapp 86 Kilogramm auf die Waage. Zahlen und Fakten, die das gewünsche physische Eishockey in Kitzbühel zumindest auf dem Papier schon einmal untermauern.
Allerdings hat sich nicht nur auf, sondern auch neben dem Eis einiges getan. Speziell in der Alps Hockey League. DENN: Mit den Ausstiegen den EHC Lustenau, dem KAC Future Team, den Fassa Falcons und dem kurzfristigen Rückzuges der Steel Wings Linz schrumpfte die Liga. Neuzugang KHL Sisak aus Kroatien sorgte immerhin dafür, dass die Alps Hockey League 2024/25 mit 13 Teams an den Start gehen kann. Der Linzer Ausstieg bedeutete verursachte in den vergangenem Tagen auch Chaos bei den Klubs, musste der Spielplan kurzfristig nocheinmal umgebaut werden. Zu einem Zeitpunkt, wo Auswärtsfahrten bereits getaktet sowie Busse und Unterkünfte bereits reserviert waren, keine leichte Aufgabe für die Adler-Organisation, die den ligainternen Wirbel jedoch bestmöglich meisterte.
Die Zielsetzung in der kommenden Saison ist klar: Mit vielen neuen Spielern im Gepäck peilen die Adler Stadtwerke Kitzbühel wie in den Spielzeiten zuvor die Playoffs an. Ob über direkten Wege oder die Quali-Runde, bleibt abzuwarten.
Das sagt Sportdirektor Wilfrid Wetzl
...über die abgeschlossene Kaderplanung: "Wir haben heuer ein deutlich geringeres Budget zur Verfügung als in der Vorsaison. Dennoch haben wir eine junge und hungrige Mannschaft zusammengestellt. Daher bin ich sehr zufrieden und auch davon überzeugt, dass wir unseren Fans im Sportpark auch heuer wieder attraktives Eishockey bieten werden."
...über physisches Eishockey: "Physisches Eishockey ist nicht nur attraktiver zum anschauen, sondern meistens auch erfolgreicher. Wir haben daher auf eine gute Physis unserer Spieler besonderen Wert gelegt. Die bereits durchgeführten Leistungstests waren so gut wie noch nie!"
...über die Vorfreude, dass es wieder los geht: "Ich freue mich jedes Jahr, wenn die Saison endlich wieder los geht. Heuer ist die Vorfreude aber besonders groß, weil ich schon sehr auf die Entwicklung unserer Mannschaft und die Integration unserer Spieler gespannt bin."
Unser nächstes Heimspiel
Freitag, 23.08.2024 | 19 Uhr
Adler Stadtwerke Kitzbühel vs. Eisbären Regensburg