Adler Stadtwerke Kitzbühel

44 Torschüsse, aber nur ein Treffer

Binnen 48 Stunden verloren die Adler zum zweiten Mal hauchdünn gegen die VEU Feldkirch. Am Mittwochabend in der Vorarlberghalle mit 1:2 – trotz Überlegenheit. Den Ehrentreffer erzielte Neuzugang Tobias Dinhopel.

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Es war den beiden Teams nicht anzumerken, dass sie sich in einer enorm fordernden Phase der Saison befinden – mit bis zu vier Spielen binnen einer Woche. Von Anbeginn an entwickelte sich in Feldkirch ein munteres und abwechslungsreiches Match mit Vorteilen für Kitzbühel (Torschüsse 15:8). Die großen Sitzer vermisste man allerdings auf beiden Seiten und so ging es torlos in die erste Pause.

Auch im zweiten Drittel bot sich den (Streaming-) Zusehern ein ähnliches Bild: Immer wieder gelang es einem Team, sich im gegnerischen Drittel festzusetzen, weiterhin blieben allerdings entweder Alex Caffi oder Dominik Frank Sieger oder den Schützen fehlte es an Präzision. Just als die Adler wieder einmal die Kontrolle übernommen hatten, gingen die Hausherren (in Überzahl) in Führung. Kitzbühel hätte kurz darauf zurückschlagen können, allerdings hat man eine vierminütige 5:4-Überzahl verstreichen lassen, ohne währenddessen Chance um Chance herausgespielt zu haben.

Für Tobias Dinhopel, den Neuzugang aus Zell am See, wird der Abend trotzdem unvergesslich bleiben: In seinem ersten Spiel für die Adler wurde er in Minute 50 von Fabian Ranftl und Gert Karitnig perfekt bedient und schloss sehenswert zum 1:1 ab. Für die Wende hat es jedoch nicht gereicht. Schon drei Minuten später bekamen die Adler den Puck vor Dominik Frank nicht unter Kontrolle und so nützte Jordan Pfennich die Chance und schob ein. Trotz 44 (zu 30) Torschüssen bleiben die Adler in Feldkirch schließlich ohne Punkte. Defensive und Kampfgeist stimmen, Torgefahr und Abschluss bleiben weiter die Sorgenkinder.

„Natürlich war mehr drinnen. Mit 44 Torschüssen auswärts sollte man gewinnen“, sagt auch Niclas Maurer, aber der Flügelspieler sieht auch das Positive: „Im Vergleich zu den letzten Spielen geht es bergauf.“ Am 2. Jänner geht es übrigens wieder gen Westen nach Dornbirn zum Match gegen Bregenzerwald: „Wir müssen weiter an der Chancenauswertung arbeiten“, ist Niclas Maurer klar. „Defensiv stehen wir wieder besser, nur müssen wir mehr Tore schießen. Wir arbeiten weiter und dann kommt auch das Glück zurück und die Scheibe springt auch wieder einmal für uns.“

Fotos: VEU Feldkirch